Steht das Geschäftsfahrzeug auch zur privaten Benützung zur Verfügung, muss diese entgeltliche Leistung mittels «Privatanteil am Geschäftsfahrzeug» auf dem Lohnausweis deklariert und somit auch versteuert werden. Jeden Monat mussten dafür bislang 0.8% des Fahrzeugkaufpreises exkl. MWST als Gehaltsnebenleistungen erfasst werden.
Am 1. Januar 2022 wurde diese Pauschale von 0.8% auf 0.9% im Monat (resp. 10.8% pro Jahr) erhöht. Für Arbeitgebende entfällt zudem die Pflicht, den Aussendienstanteil auf dem Lohnausweis zu deklarieren, was den administrativen Prozess vereinfacht.
Weiterhin wird es jedoch auch möglich sein, effektiv abzurechnen und in einem Fahrtenheft bei jeder Fahrt zu notieren, wie lange die Fahrt und ob sie jeweils privater oder geschäftlicher Natur war. Mithilfe dieses Buches können die Fahrzeugkosten dann Ende Jahr aufgeteilt werden.
Die Änderung des Pauschalsatzes hat für die Arbeitgebenden weitere Konsequenzen: Einerseits steigen die Sozialversicherungsbeiträge, da der Bruttolohn etwas höher ausfällt. Andererseits steigt auch die MWST-Last, da für den Privatanteil am Geschäftsfahrzeug Umsatzsteuern abgegeben werden müssen. Das untenstehende Beispiel verdeutlicht die Unterschiede:
Kaufpreis Fahrzeug (exkl. MWST) von CHF 60‘000 x 0.8% x 12 Monate = 5‘760.- sind im Lohnausweis unter Ziffer 2.2 zu deklarieren.
Kaufpreis Fahrzeug (exkl. MWST) von CHF 60‘000 x 0.9% x 12 Monate = CHF 6'480.- sind im Lohnausweis unter Ziffer 2.2 zu deklarieren.
Sind Sie eine in der Schweiz wohnhafte Person und für einen ausländischen Arbeitgeber tätig, der keinen Geschäftssitz in der Schweiz hat? Dies bezeichnet man in der Schweiz als ANobAG, was für «Arbeitnehmer ohne beitragspflichtigen Arbeitgeber» steht. Erfahren Sie in diesem Artikel alles, was Sie darüber wissen müssen.
Verwenden Sie oder Ihre Arbeitnehmenden Ihr Geschäftsfahrzeug auch für private Zwecke? Wenn Sie wissen wollen, wie dies im Lohnausweis deklariert wird und welche Änderungen seit 2022 gelten, erfahren Sie mehr in unserem Ratgeber.
Gerade Inhaber oder Verwaltungsräte sollten sich mit dem Thema vertraut machen, da ein Nicht-Einhalten der gesetzlichen Vorschriften im schlimmsten Fall eine Klage sowie Haftung mit dem Privatvermögen zur Folge haben kann. Erfahren Sie hier alles darüber, was Sie wissen müssen.
Familienzulagen unterstützen Sie beim Aufziehen Ihrer Kinder. Der Bund schreibt für die Kinder- und Ausbildungszulagen Mindestsätze vor. Die Kantone können höhere Zulagen festlegen und zusätzlich Geburts- und Adoptionszulagen ausrichten. In diesem Artikel erklären wir Ihnen das Wichtigste in Kürze.
Um 20 Prozent und mehr werden die Strompreise 2023 steigen. Welche Auswirkungen hat diese Leitzinserhöhung und wie soll damit die Inflation abgeschwächt werden? Erfahren Sie in diesem Artikel mehr zur Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und wie die Leitzinserhöhung sich national und international auswirkt.
Ein Grossteil der in der Schweiz gegründeten Unternehmen ist gemäss OR zur doppelten Buchhaltung verpflichtet. Daher sollte sowohl bereits bei der Firmengründung als auch allgemein im Rechnungswesen in regelmässigen Abständen hinterfragt werden, welches Buchhaltungsprogramm sich am besten für die eigenen Bedürfnisse eignet. Gerne stellen wir in diesem Artikel einige der bekanntesten und am besten bewerteten Buchhaltungssoftwares in der Schweiz vor.
In Zeiten der Globalisierung und der Digitalisierung hat sich auch der Arbeitsmarkt und deren Arbeitsmodelle stark verändert. So gibt es immer mehr ausländische Firmen ohne Niederlassung oder Geschäftssitz in der Schweiz, die hier Mitarbeitende anstellen, sogenannte ANobAGs (Arbeitnehmer ohne beitragspflichtige Arbeitgeber).
Sowohl Väter als auch Mütter haben in der Schweiz Anspruch auf bezahlte Freitage nach der Geburt ihres Kindes, auch Elternzeit genannt. Während dieser bei Müttern für 14 Wochen besteht, haben Männer seit der Volksabstimmung 2020 insgesamt 2 Wochen Vaterschaftsurlaub zugute. Gerne erklären Ihnen in diesem Artikel alles Wichtige, was es zum Mutter- und Vaterschaftsurlaub in der Schweiz zu wissen gibt.